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Jahrestagung „Shakespeare und Politik“ 12. bis 14. November 2021 in Weimar

Jahrestagung „Shakespeare und Politik“ 12. bis 14. November 2021 in Weimar

Das diesjährige Tagungsthema „Shakespeare und die Politik/Shakespeare and Politics“ könnte nicht nur im Wahljahr 2021 aktueller kaum sein. Entwürfe des Politischen bei Shakespeare und die damit verbundenen Fragen nach der Legitimation von Herrschaft, nach Macht und Gerechtigkeit, nach Freiheit und Tyrannei besitzen, wie jüngst z.B. Stephen Greenblatt in Tyrant gezeigt hat, heute auch auf der globalpolitischen Bühne beunruhigende Relevanz.

Unsere Tagung nimmt „Shakespeare und die Politik“ im weitesten Sinne in den Blick. Sie betrachtet die Reflexion politischen Handelns in Shakespeares Werk und widmet sich diskursiven Formationen von Herrschaft, Hegemonie und Autorität, wie sie in Shakespeares Stücken, in Werken seiner Zeitgenossen sowie auch in theoretischen Entwürfen der Frühen Neuzeit wie der Gegenwart diskutiert werden.

Es ist eine besondere Ehre, dass Sir Stanley Wells und Paul Edmondson aus Stratford-upon-Avon unsere Tagung mit einem Auftakt zu „All the Sonnets of Shakespeare“ eröffnen werden. Am Samstag wird Franziska Quabeck mit ihrem Vortrag über „Königinnen im Krieg“ gleich einen perspektivenreichen Einstieg in unser Thema bieten. Andreas Höfele wird dessen politische Dimensionen mit „Fortinbras“ entfalten und Joachim Küppers Betrachtung der Skepsis bei Shakespeare, Cervantes und Calderón wird es in komparatistischer Hinsicht erweitern. Katrin Trüstedts darauffolgender Vortrag über die ‚Politik des Erscheinens‘ verspricht profunde theoretische Diskussionen. Einen Höhepunkt der Tagung wird der Festvortrag von Ewan Fernie zu „Shakespearean City“ am Sonntag darstellen. 

Das Forum „Shakespeare und Schule“ wird sich der zentralen Ambivalenz von Politik zwischen Überzeugung und Manipulation widmen, und im Shakespeare Seminar nehmen internationale NachwuchswissenschaftlerInnen die doppelte Perspektive: „Shakespeare’s Politics, Politicising Shakespeare“ in den Blick. 

Zum Thema Politik und Theater konnten für die Podiumsdiskussion Anna Engelke, die Sprecherin des Bundespräsidenten, Paul Smith, der Direktor des British Council, der Historiker und Publizist Paul Nolte sowie Hasko Weber, Generalintendant des Deutschen Nationaltheaters Weimar, gewonnen werden.

Im tagungsbegleitenden Theaterprogramm stehen im Deutschen Nationaltheater am Freitag Wilhelm Tell sowie am Samstag Die Rückkehr des Odysseus auf dem Programm. Auch freuen wir uns über das Erscheinen von zwei weiteren Bänden der Studienausgabe: King Lear und Heinrich VIII, die zu Tagungsbeginn von Werner Brönnimann und Wolfgang Müller präsentiert werden.

In diesem Herbst werden die Vorstandswahlen, die turnusgemäß für das Frühjahr 2020 vorgesehen waren, nachgeholt. Da unsere Tagung für angemeldete Mitglieder, die nicht nach Weimar reisen können, digital übertragen wird, haben diese auch die Möglichkeit, sich mit ihrer E-Mail-Adresse zu registrieren und über eine eigens dafür eingerichtete Wahlsoftware zu wählen.

Gemäß geltender Verordnungen werden wir in den Tagungsräumen die 3G-Regel befolgen sowie die Masken- und Abstandspflicht respektieren.

Das Programm finden Sie hier.