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Band 139 (2003)

Shakespeare-Jahrbuch 139 (2003)

Autorschaft

Wer war Shakespeare? Welche Bilder hat er von sich, haben sich andere von ihm gemacht? Wie kam es dazu, daß der Autor Shakespeare im Verlauf der Jahrhunderte zunehmend ermächtigt und auch wieder entmachtet wurde? Solchen Fragen widmet sich dieses Jahrbuch. M. Warner und J. Dusinberre wie auch R. Breitenstein skizzieren neuartige Porträts des Dramatikers. W. Brönnimann stellt sich Shakespeare beim Schreiben des Lear vor und D. Fuchs steuert Überlegungen dazu bei, wie Shakespeare die eigene Autorschaft im geistigen Klima seiner Zeit verstanden haben mag. S. Rupp vergleicht das im England der Frühen Neuzeit entstehende Selbstbewußtsein des Schriftstellers mit dem des Komponisten. Davon, wie die Person Shakespeares in der Imagination nachfolgender Generationen weiterlebte, berichten A. Höfele, A.-M. Zwierlein und B. Engler. Und J. Frenk wagt eine überblickshafte Gesamtdarstellung der historisch wechselnden Konzeptionen vom Autor von der Shakespearezeit bis heute. J. Gutsch schließlich präsentiert eine Vielzahl deutscher Versionen von Shakespeares Sonnets als aussagekräftige Dokumente einer doppelten Autorschaft des Dichters und seines Übersetzers oder seiner Übersetzerin.

Inhaltsverzeichnis Band 139 (2003)

Vorträge und Aufsätze

Autorschaft

  • „The happy hunting-ground“: Shakespearekult und Verfasser- schaftstheorien. Von Andreas Höfele
  • Castaway on the Ocean of Story. By Marina Warner.
  • Begetters Only: Zu Autorschaft und Autoritäten. Von Joachim Frenk.
  • Rival Poets in the Forest of Arden. By Juliet Dusinberre.
  • Meta-Morphosen der Autorschaft: Zur semiotischen Dynamik von Körper, Schrift und väterlicher auctoritas in Titus Andronicus. Von Dieter Fuchs.
  • Der gestiefelte König und die Spuren des Autors in King Lear. Von Werner Brönnimann.
  • John Dowland’s Strategic Melancholy and the Rise of the Composer in Early Modern England. By Susanne Rupp.
  • Shakespeare vor Gericht: Der Fall Ireland (1795/69) und der ‚Geist‘ des Autors im 20. Jahrhundert. Von Anne-Julia Zwierlein.
  • „Der Stein sich leise hebt“: Shakespeare als Denkmal. Von Balz Engler.

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  • „Millions of Strange Shadows“: Vom Übersetzen der Shakespeare-Sonette in jüngerer Zeit (nicht nur) ins Deutsche. Von Jürgen Gutsch.

Miszellen

  • Zur Autorität des Autors aus wirtschaftswissenschaftlicher Sicht. Von Rolf Breitenstein.
  • Aus der Geschichte der Shakespeare-Gesellschaft: Eine Lesefrucht (III). Von Uwe Meyer.

Shakespeare im Unterricht

  • Universal Truths: Shakespeare und das National Curriculum. Von Ruth Freifrau von Ledebur.

Shakespeare im Internet

  • Informationsmöglichkeiten 2002/2003. Von Werner Habicht

Theaterschau: Shakespeare auf deutschsprachigen Bühnen 2000/2001 (Gesamtredaktion: Maik Hamburger)

  • Die neue Lust am Ernst (Nina Stedman, Bettina Steinhage, Norbert Greiner)
  • Wo bitte geht’s nach Belmont? Über ein Dilemma von Inszenierungen des Kaufmann von Venedig nach dem Holocaust (Wilhelm Hortmann)
  • Rappe (sich) wer kann: Shakespeare an Rhein und Ruhr (Claus Clemens)
  • Shakespeare auf der deutschsprachigen Bühne der Schweiz (Christian Jauslin)
  • Marlowe und die Muppets-Show (Bernd Hirsch)
  • Der Jude von Malta in Wien (Maik Hamburger)
  • Berlin: Ohne Ideen geht nichts. (Maik Hamburger)
  • Verzeichnis der Shakespeare-Inszenierungen und Bibliographie der Kritiken. Spielzeit 2001/2002 (Ingeborg Bolz)

Bücherschau (Redaktion: Sabine Schülting und Kurt Tetzeli v. Rosador)

  • Weimann und die Macht des Spiels – Greenblatt und die Intensität des Geistes

R. Weimann, Author’s Pen and Actor’s Voice: Playing and Writing in Shakespeare’s Theatre; R. Weimann, Zwischen Performanz und Repräsentation: Shakespeare und die Macht des Theaters (A. Mahler); S. Greenblatt, Hamlet in Purgatory (A. Höfele).

  • Geschlechtlichkeit mikroskopiert

C. M. S. Alexander/ S. Wells eds., Shakespeare and Sexuality; I. Bell, Elizabethan Women and the Poetry of Courtship; H. Hackett, Women and Romance Fiction in the English Renaissance; N. S. Levine, Women’s Matters: Politics, Gender and Nation in Shakespeare’s Early History Plays; L. Magnusson, Shakespeare and Social Dialogue; C. Chillington Rutter, Enter the Body: Women and Representation on Shakespeare’s Stage; E. R. Sanders, Gender and Literacy on Stage in Early Modern England; J. M. Walker, Medusa’s Mirrors: Spenser, Shakespeare, Milton and the Metamorphosis of the Female Self; R. H. Wells, Shakespeare on Masculinity (D. Feldmann)

  • Shakespeares Sprachkunst: Reproduktionen und Revisionen

F. Kermode, Shakespeare’s Language; S. Adamson et al. eds., Reading Shakespeare’s Dramatic Language; R. McDonald, Shakespeare and the Arts of Language (I. Schabert).

  • Einbändige Shakespeare-Bibliotheken

M. Dobson/ S. Wells eds., The Oxford Companion to Shakespeare; M. de Grazia/ S. Wells eds., The Cambridge Companion to Shakespeare; A. Leggatt ed., The Cambridge Companion to Shakespearean Comedy; A. F. Kinney, The Cambridge Companion to English Literature (W. Hortmann).

  • Das Buch zur Aufführung

D. S. Kastan, Shakespeare and the Book; R. L. Knutson, Playing Companies and Commerce in Shakespeare’s Time; D. A. Brooks, From Playhouse to Printing House: Drama and Authorship in Early Modern England (T. Döring).

  • Shakespeare und die Frühe Neuzeit

…biographisch: P. Honan, Shakespeare: A Life; K. Duncan-Jones, Ungentle Shakespeare – Scenes from his Life (I. Boltz)

…ediert: The Tragedy of Richard III, ed. J. Jowett (D. Mehl)

…sartorial:A. R. Jones/ P. Stallybrass, Renaissance Clothing and the Materials of Memory (J. Frenk)

…inszeniert: B. Dawson/ P. Yachnin, The Culture of Playgoing in Shakespeare’s England (A. Stock)

…domestiziert: R. Helgerson, Adulterous Alliances: Home, State, and History in Early Modern Drama and Painting (B. Klein)

…militärisch:N. Taunton, 1590s Drama and Militarism: Portrayals of War in Marlowe, Chapman and Shakespeare’s Henry V (A. Müller-Wood)

…marxistisch: J. E. Howard /S. C. Shershow eds., Marxist Shakespeares (S. Schülting).

  • Anzeigen

Berichte

  • Australien und Neuseeland 1990-2002: Shakespeare Down Under. Von Werner Habicht.
  • Tätigkeitsbericht des Präsidenten (Frühjahr 2002). Von Dieter Mehl.
  • Shakespeare-Tage in Weimar, 25.-28. April 2002. Von Roland Petersohn.
  • Studierendenkolloquium 2002: „Looking for a Battle or What’s in a Stage Direction?“ Von Silke Meyer.
  • „Kleine Herbsttagung“, Berlin, 22./ 23. November 2002. Von Roland Petersohn.
  • Zur Verleihung des Shakespeare-Preises 2002 an Antonia S. Byatt. Von Fred Manthei.

Nachruf

  • Thomas Brasch (1945-2001). Von Christa Jansohn.

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  • Register
  • Verzeichnis der Beiträgerinnen und Beiträger